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Produkt-Authentifizierung

Da jeder DataMatrix-Code mit frei erhältlichen Decodern ausgelesen werden kann, ist es durch die Serialisierung von Produkten nicht möglich zu verhindern, dass eine exakte Kopie eines vorhandenen DataMatrix-Codes erzeugt und verwendet wird.
Bei Zugriffen auf die Datenbank ist nun nicht eindeutig nachweisbar, bei welchem Produkt es sich wirklich um das Original handelt. In der Regel wird angenommen, dass die erste Prüfung durch das Original erfolgte und alle weiteren Prüfungen von Fälschungen her stammen.
Mit diesem Vorgehen kann nur eine reine End-zu-End-Verifikation durchgeführt werden.

Ein echtes Tracing ist nicht möglich, da nur ein einziges Mal verifiziert werden kann. Die Wahrscheinlichkeit von Fälschungen kann hierdurch nur reduziert, aber nicht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Um ein Produkt eindeutig zu identifizieren und von anderen mit eventuell der gleichen Seriennummer zu unterscheiden, müssen weitergehende Verfahren verwendet werden, mit denen jede markierte Schachtel, Verpackung oder Etikett eindeutig als Original erkannt werden kann.

Produkt-Authentifizierung mit 2D Codes und EpiCode

Die Partnerfirma Epyxs Gmbh aus Mannheim hat ein Authentifizierungs- verfahren entwickelt, welches basierend auf einem Standard-2D-Code basierten Track-and-Trace-System eingesetzt werden kann.

Voraussetzung ist, dass die zu sichernden Produkte mit einem 2D-Code bedruckt worden ist. Von diesem gedruckten DataMatrix-Codes muss nun ein hochauflösender Scan erzeugt werden. Auf diesem Bild wird dann der EpiCode, eine natürliche, individuelle und eindeutige Signatur berechnet, der gewissemaßen einem Papier-Fingerabdruck entspricht.

Druck eines Matrixcodes
Druck eines Matrixcodes und die stochastische physikalische Interaktion zwischen Substrat und Datenträger (Bild: Epyxs GmbH)

Anders als ein normaler 2D-Code kann der EpiCode nicht reproduziert werden, da er ein auf natürliche Weise entstehendes Ergebnis der stochastischen Oberflächenstruktur von markierten Objekten und den mikroskopischen Schwankungen des Markierprozesses ist.
Der EpiCode entsteht gewissermaßen durch die Interaktion zwischen Substrat und Datenträger (s.u.).

Wird nun der EpiCode, zusammen mit der eindeutigen Seriennummer, in einem Datenbanksystem gespeichert, lässt sich auf einfache und elegante Weise eindeutig Kopie von Original unterscheiden. Auch wenn der Inhalt des 2D-Codes der selbe ist, ist der erzeugt EpiCode einzigartig und unterscheidet sich von Produkt zu Produkt.

(siehe auch: http://www.epyxs.com).